Ich habe schon vor einer ganzen Weile nach DER Idee für eine einfache Transportmöglichkeit für mein Funkequipment, die Stromversorgung und Ähnliches gesucht. Keine Angst, diesmal wird es keine Kiste!
>Damals< habe ich einfach den Yaesu FT-817ND in meinen Rucksack geseteckt und die >ATX-Walkabout< auf den BNC Anschluss gesetzt. Der Spaßfaktor war groß, aber es war einfach nicht praktisch. Einen ganzen Rucksack für den Funk abzustellen wäre machbar, damit man nicht immer wieder alles neu verkabeln muss, würde aber erfordern, dass andere Sachen aus meinem EDC-Rucksack umgepackt werden. Insgesamt bin ich ein großer Freund vom modularen Packen und möchte das auch für den Funk weiterführen, denn ich habe schließlich viele Antennen und zwei Kurzwellen TRX (Yaesu FT-817ND & Yaesu FT-857D), die ich in unterschiedlichen Konfigurationen mitnehmen möchte.
>Die nächste Stufe< war mehr eine Konzeptstudie und wurde nie wirklich zum Einsatz gebracht. Die wesentlichen Erkenntnisse aus diesen ersten Versuchen lassen sich wohl so zusammenfassen:
- Ich will auch beim Laufen Funken können!
- Ich will nicht jedesmal alle Kabel und Antennen neu zusammenstecken müssen, wenn ich irgendwo ankomme.
- Ich will, dass es ein bisschen cool aussieht.
- Ich möchte dass ManPack als „Modul“ schnell und einfach mitnehmen und nutzen können.
Nun, cool aussehen? Kompackt verpackt und als Modul an oder im Ruckack mitzuführen? Das schreit doch nach einer Molle-Tasche. Was ist Molle? Nun Molle ist für mich im Prinzip ein Schlaufensystem, mit dem man Taschen, Halterungen, Rucksäcke und vieles mehr aneinander fest machen kann. Mein >Alltagsrucksack< ist außen mit diesen Schlaufen versehen, meine Chameleon F-Loop 2.0 kam werksseitig in einer solchen Tasche und so ziemlich all mein Equipment ist in „Modulen“ in solche Taschen verpackt. Selbst meine Wasserflasche hat eine Hülle mit Molle-Schlaufen, um sie bei Platzbedarf im Rucksack nach außen schnallen zu können. Ich habe eine ganze Weile überlegt, ob ich eine feste Hülle oder eine weiche Taschenlösung will und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich meinen kleinen 817 auch so klein und kompakt wie möglich halten will. Eine Tasche, die mir wie gemacht erscheint, ist die Tasmanian Tiger Tac Pouch 7. Sowohl der 817 als auch meine beiden 5Ah Lipos, der LiPobeeper, das WolphiLink und die Stromkabel passen wunderbar in die Tasche. Doch damit nicht genug: es sind in der Tasche Gummischlaufen, die wie gemacht für die großen Komponenten sind. Seht selbst:
Für mich gibt es jetzt noch ein paar Details zu verbessern:
- Die Anschlüsse hinten am 817 (Strom, eventl. PL-Koax, Datenbuchse (MiniDIN) und CAT Kontrolle) sind noch nicht gut genug geschützt. Eine tolle Methode dazu habe ich auf ThingiVerse entdeckt (Plattform für 3D Modelle zum Drucken). Den Link dazu findet ihr >hier<. Im Prinzip handelt es sich um ein kleine Kiste, die unten an den Metallramen des 817 passt und die Stecker in den Anschlüssen schützt.
- Eine stabilere Methode als den BNC Anschluss an der Front zum anbringen von Antennen zu nutzen. Für eine einfache UKW Antenne mag das kein Problem sein, aber wenn ein bischen stabilere KW-Antennen, Beispielsweise für 10m oder CB-Funk (natürlich nur zum Höhren… Hust Hust) gewünscht sind, hätte ich gerne etwas festeres. Vor einer ganzen Weile meine ich so etwas mal im Internet entdeckt zu haben, aber ich habe es nie wieder gefunden. Das einfachste wäre wohl ein Alu-Winkel, der an der Seite mit dem Ramen verschraubt wird, um einen PL-Fuß aufzunehmen. Dann könnte man aber die Tasche nicht mehr schließen. Eine andere Idee, für die ich bereits am Basteln dran bin, ist die Molleschlaufen des Rucksacks zu nutzen, um eine Antenne an der Seite festzuschnallen. Mehr dazu bald.
Wir beide sind echt seelenverwandt – Funk mit Motorrad und Manpack 😉
Bin hier auch seit einiger Zeit am Experimentieren und baue da auch was auf: http://www.mehner.info/manpack-backpack-funkgeraet-im-rucksack/
73 de Uli