Nachdem ich nun endlich umgezogen bin, in die erste Etage eines Jenaer Plattenbaus, musste auch mein eigener Shack her. Die wichtigsten Elemente sind natürlich Funkgeräte. Wo ich schon so eine schöne >Funkbox< gebaut habe, sollte die auch ein Teil des Ganzen werden. Ich werde nicht dafür bezahlt, aber IKEA hat mir bei der Einrichtung sehr gute Dienste geleistet. Mein großer Schreibtisch ist aber ein Eigenbau meines Großvaters, links daneben steht eine Kallax-Regalwand. Da ich Rechtshänder bin, sollte das Funkgerät auch nach rechts. Dank eines Laptopständers, den ich irgendwann mal in einem Anflug von Irrsinn im IKEA mitgenommen habe, steht die Box auch in einem angenehmen Winkel zum Nutzer.
Daneben steht für den Fall der Fälle, und aus gegebenem Anlass (mehr dazu >hier<) meine alte Alan42Multi CB-Handgurke und oben auf der Kiste seht ihr das Bedienteil des FTM-400, der nun als Heimstation für Analog, C4FM und >APRS< dient. Der TRX selber passt wunderbar unter den Laptopständer und ist damit praktisch verstaut. Was fehlt? Nun, zunächst eine Antenne, und da greife ich persönlich am liebsten auf kompromisslose HighGain-HighPerformance-UltraWideBand-Antennen zurück…. also ich hab ne kleine Magnetfuß Duobandantenne auf die Heizung gestellt…
Wer mein >EDC-Kit< kennt, der weiß, dass noch einige Portabelfunkgeräte in meinem Besitz sind, wohin also mit denen? In den Fächern des Kallax stehen mir etwa 33,5cm mal 33,5cm Platz zur verfügung, nicht genug um die Funkgeräte mit Antennen hinein zu stellen. Doch auch dafür hat IKEA eine Lösung. Seid Kurzem gibt es einen Einschub für das Kallax, der zwei Fächer jeweils nochmal in zwei Teile aufteilt UND ein bisschen auf einer Seite heraus ragt.
Oben auf den Einschub, passen mein FT-817, der RT8 DMR TRX und mein FT-1XDE (in Zukunft auch sicher mit Ladeschale) nebeneinander und etwaige Antennen können ungestört in den „Himmel“ ragen. Wie dafür gemacht!
Andere Handfunken (Alan42Multi) und Kleinkram wie NiMh-Akkus passen in einen zweiten Regaleinsatz mit kleinen Fächern weiter unten. Was nun fehlt, ist Strom für all die Geräte. Mein 12V Netzteil kann bis zu 30A liefern, aber irgendwie müssen die ja auch zu den Funkgeräten kommen. Ich bin ein großer Freund von Powerpole Verbindern und von KIPPSCHALTERN, ich liebe Kippschalter… keine Ahnung warum, aber ich finde sie einfach toll. Also wurde kurzer Hand eine Plexiglasplatte vorne auf den Einschub geschraubt und mit Löchern für Kippschalter, 4Powerpole-Paare und ein Duo Bananensteckerbuchsen versehen. Der Zuschnitt der Platte erfolgte mit meinem neuen Festool Oszillierer (Vecturo OS 400), den mir der WerkzeugWeihnachtsmann gebracht hat.
Hinter der Platte versteckt sich der Schrecken der Tiefsee – der KRAKE!!! (Stellt euch hier bitte epische Musik vor).
Es handelt sich hierbei um 5 KFZ-Wechseler-Relais mit Sockeln. Außerdem habe ich mir einen 12V-Verteiler mit Steckplätzen für KFZ-Sicherungen besorgt. Mit dieser Schaltung kann ich mit den Kippschaltern die Relais umschalten lassen und alle Leitungen getrennt absichern. Anstatt einer Masseschiene verwende ich hier Wago-Klemmen um alle Masseverbindungen zu sammeln. Der Krake hat auch einen 35A Powerpolestecker als Spannungseingang, damit ich schnell und einfach wechseln kann, ob mein Netzteil oder ein Akku mein System versorgen.
Die Powerpoles, die durch die Relais bzw die Kippschalter schaltbar sind, werden von Innen durch die passenden Löcher gesteckt. Da´mit sie auch ordentlich halten, werden sie mit den passenden Einbaurahmen (Powerpole Wings) festgeschraubt.
Eine schaltbare Verteilersteckdose dient mir als Hauptschalter, sofern ich das 12V-Netzteil nutze. An dieser Steckdose sind auch die kleinen Netzeile zum Laden der Handfunkgeräte angeschlossen.