Vor ein paar Wochen war ich in diversen Foren unterwegs und laß dort den erbosten Satz eines älteren Funkamateurs:
„Es gibt heute ja tatsächlich Amateurfunker, die Dipole KAUFEN!“
So viel ich selbst von Gebastel halte, muss ich zumindestens sagen, dass einiges an Verarbeitung mit meinen Mitteln einfach nicht möglich ist und außerdem eine simple Kosten Nutzen Rechnung immer wieder der kommerziellen Lösung den Zuschlag gibt.
Nichtsdestowenigertrotz, habe ich damals beschlossen, dass DO6XJ und ich einen Dipol bauen müssen. Und frei nach dem großen deutschen Physiker Lukas Trefflich – „Nichts hält besser als ein gutes Provisorium“ – haben wir den im obigen Bild zu erkennenden Dipol für das 2m Band gebastelt. Und zwar: QaD – Quick and Dirty (engl. für Schnell und Unsauber)
Die Kurzanleitung ink. Material:
- Kabelabzweigdose (aus dem Baumarkt) öffnen und gegenüber voneinander zwei Bananensteckerbuchsen einbauen
- RG58 durch ein kleines Loch führen und die Seele an die eine und die Abschirmung an die andere Bananensteckerbuchse löten (ein Knoten im Kabel kurz vor dem Loch in der Kabelabzweigdose, dient der Zugentlastung)
- 2 Metallstäbe (auf dem Bild sind es Gewindestangen, die aber bissl viel Dämpfen denke ich besser wäre zum Beispiel Schweißdraht [Vorschlag von DG7ACF]) an den Enden mit Bananensteckern versehen und grob auf ein viertel der Wellenlänge zuschneiden. (denkt dran lieber etwas zu lang)
- Bananenstecker in die Buchsen stecken
- PL oder BNC oder was ihr wollt -Stecker oder -Buchse am offenen Ende des Koaxkabels anbringen
- Abstimmen durch Kürzen der Stäbe
Mögliche Verbesserungen:
- Mantelwellendrossel
- besseres Koaxkabel
- kleinere / stabilere Dose in der Mitte, denn die Wände der Kabelabzweigdosen vom Baumarkt in etwas wabbelig