UKW Koffer – einfach, simpel, schnell

Ich durchforste das Internet gerne nach Ideen und Lösungen zum Thema: „Wie nehme ich eine möglichst mächtige Amateurfunkstation mit?“ – Wohin mit? Worin mit? Wozu mit? Nun darauf gibt es ebenso viele Antworten wie Funkamateure nehme ich an. Ich selbst habe auch noch verschiedene Anwendungsszenarien. Eines davon ist Folgendes: Ich will meinen FTM-400 zu Hause, aber auch in jedem anderen mehrtägigen QTH, effektiv nutzen können. Ein einfacher Koffer, in dem alles nötige schnell verschwindet, schien mir das Offensichtlichste zu sein. Es gibt eine Menge Ansätze mit Regalen aus Holz, Munitionskisten und PVC-Konstrukten. Alle sind sie unterschiedlich schwer und umfangreich. Mein Ziel war aber wirklich nur das Minimum, also Strom, Funkgerät, Mikrofon und Antenne. Nach einigem hin und her überlegen, hatte ich mir eine Munitionskiste (34×19,5×14 cm und 630g) ausgeguckt. (Ich weiß, ich weiß, der Ein oder Andere schließt jetzt entnervt das Browserfenster und flucht: „Der Kerl und seine Kisten….“)

Ich habe eine Weile überlegt was ich wie darin befestige, bis mir klar wurde, dass ich im Prinzip garnichts tun muss. Der FTM-400 wir einfach in seine Mobilhalterung geschraubt und in die Kiste gesetzt. Die Schrauben stehen grade so viel über, dass das Gerät fest klemmt. Das Bedienteil, das Mikrofon, eine kleine Diamond PL-Antenne (mit 90°-Winkel PL-PL Adapter für die vertikale Polaristation) und ein 7Ah SLAB (BleiGelAkku) oder zwei 5Ah LiPo Zellen passen mit hinein, als wäre es dazu gedacht. Anstatt der PL-Antenne kann man auch leicht eine 2m/70cm Duoband LHKA (in meinem Fall kommerziell von Lambdahalbe) oder eine andere Drahtantenne mit in den Koffer packen.

So einfach kann es manchmal sein.Mein Haupt Argument für diese Lösung ist einfach: Ich brauche nur das. Es dauert bis auf das Bestellen wirklich nur 5min das ganze zusammen zu stellen und ich kann in zukunft ohne wesentlich Volumen zu verschenken meinen FTM-400 mitnehmen wohin es auch geht. Durch einen Verzicht auf Aufwendige Zusatzkomponenten oder festeres Verbauen einer Stromquelle, kann ich auch bei meinem Grundansatz bleiben: >Modular Packen<. Wenn das Gewicht eine Rolle spielt, kommen die LiPo-Zellen mit. Als simples Relaistelefon, reicht die Versorgung über den SLAB und zuhause oder wo auch immer mir 12V extern zur Verfüfung stehen, ist ein „Umschalten“ durch die leicht zugänglichen Powerpoles super einfach.

Mit fehlt nur eine einzige Kleinigkeit, die aber vllt noch kommt: Durchführungen für die Anschlüsse (12V, Mikrofon, Bedienteil) damit ich die Kiste in einem Auto in den Fußraum oder Kofferraum stellen kann, und das Bedienteil und Mikrofon nach vorne legen. Zur reversiblen und zeitlich begrenzten Montage des Bedienteils im Cockpit, grübel ich derzeit über Produkte der Firma Lido-Mounts aus den USA. Hier wird das Bedienteil oder ein Handfunkgerät am Gitter der Lüftung, einem Schwanenhals an einer Schraube eines der vorderen Sitze oder an einem Robusten Halter, der in einen Becherhalter des Auto gesetzt wird, befestigt. Mal sehen was die Zukunft / DHL so bringt 😉

 

 

 

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